
Chablis 1er Cru, Vaucoupin
Das Tal von Vaucoupin war früher wahrscheinlich ein bewaldetes Tal
Ganz in Weiß – so könnte das Motto des Chablis-Climats Vaucoupin lauten. Von weitem ähnelt es einem Ozean aus weißem Kalkstein, der stellenweise mit weißem, sehr trockenem Lehm bedeckt ist. Hier stößt man bei der Bodenbearbeitung auf den flachliegenden kimmeridgischen Mergel. Deshalb braucht es Geduld, um dieses weitläufige Terroir zu zähmen. Vaucoupin liegt am rechten Serein-Ufer in der Gemeinde Chichée. Es erstreckt sich über 45 Hektar und liegt etwas verborgen: Es ist nur über Weinbergpfade zugänglich und vor Besuchern geschützt. Wenn man sich Vaucoupin nähert, offenbart es drei Gesichter: ein zartes Plateau mit sanftem Gefälle, steile Hänge und ein Tal. Der nach Süden und Westen ausgerichtete Chablis Premier Cru Vaucoupin ist von der Sonne verwöhnt. Dieses warme Terroir lässt die Reben schön reifen, aber es ist auch ein anspruchsvolles Terroir, vor allem in trockenen Jahren. Aufgrund der sehr drainierten Böden, starker Sonneneinstrahlung und häufigem Wind fallen die Erträge im Allgemeinen gering aus.
Zwar ist Vaucoupin ein Haupt-Climat, ein sogenanntes „Climat porte-drapeau“, jedoch verfügt es wie Mont de Milieu oder Côte de Léchet nicht über „Sekundär-Climats“.