• Der Begriff Climat ist typisch für die Bourgogne. Sein Ursprung geht zurück auf das griechische Wort KLIMA und das lateinische CLIMA, CLIMATIS, was im Deutschen so viel bedeutet wie „,Steigung“.
• Jedes Climat in der Bourgogne ist eine seit Jahrhunderten genauestens abgegrenzte und benannte Weinbergsparzelle, die ihre eigene Geschichte hat und von besonderen geologischen und klimatischen Bedingungen profitiert.
• Die Winzer holen mit ihrer Arbeit das Beste aus ihnen heraus. Hier gedeihen die großen Rebsorten, wie Pinot Noir für die Rotweine und Chardonnay für die Weißweine. Diese Parzellen haben ein außergewöhnliches Mosaik hierarchisch gegliederter und weltbekannter Appellationen (Appellation Régionale, Village, Premier Cru, Grand Cru) hervorgebracht.
• Die Climats verleihen den Bourgogne-Weinen ihre ganz eigenen, einzigartigen organoleptischen Eigenschaften (Aussehen, Aromen, Geschmack, Textur usw.).
• Bereits im 7. Jahrhundert fanden bestimmte Climats Erwähnung und Anerkennung, wie zum Beispiel Clos de Bèze in Gevrey.
• Die bis heute älteste Erwähnung des Wortes Climat in der Weinregion Chablis stammt aus dem Jahr 1537 und betrifft Rebstöcke in Chablis, die der Abtei von Pontigny gehören.
• 1935 legte das Institut National de l'Origine et de la Qualité (INAO) die Verwendung des Begriffs Climat offiziell fest und verwendet ihn seitdem für alle Appellationen der Bourgogne.
Am 4. Juli 2015 wurden die Climats der Weinregion Bourgogne in die Liste der UNESCO-Weltkulturerbe eingetragen.